Eigene Vorurteile in der Straffälligenhilfe mit Hilfe des Anti-Bias-Ansatzes reflektieren

Webinarbeschreibung:

Der Anti-Bias Ansatz ist eine Form der antidiskriminierenden Bildungsarbeit. Die Übernahme von Vorurteilen und Einseitigkeiten geht auf gesellschaftlich anerkannte und praktizierte Zuschreibungen über Gruppen zurück. Im Kontext des Anti-Bias-Ansatzes wird auch von Schieflagen gesprochen, die sich auf verschiedenen Ebenen wiederfinden. Da wir als Fachkräfte ebenfalls den Beeinflussungen unterliegen, übernehmen wir eine besondere Verantwortung, um stigmatisierende Zuschreibungen und diskriminierende Handlungen im Alltag in der Arbeit zu erkennen und zu unterbinden.

Ziel: Das Webinar bietet einen Einblick in den Anti-Bias-Ansatz bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich mit eigenen Bildern und Vorstellungen diversitätsreflektiert und diskriminierungskritisch auseinanderzusetzen.


Webinarinhalte:

  • Kennenlernen des Anti-Bias-Ansatzes
  • Auseinandersetzung mit der Entstehung, den Funktionen und Wirkweisen von Vorurteilen und „einseitigen Geschichten“
  • Wissenserwerb über den Zusammenhang zwischen Vorurteilen und Diskriminierung
  • Erarbeitung von Handlungsoptionen gegen Vorurteile, einseitige Perspektiven und Diskriminierung.

Der Workshop soll dabei auch einen geschützten Raum bieten, eigene Unsicherheiten anzusprechen. Wünschenswert insgesamt ist eine aktive Mitarbeit und die Bereitschaft, eigene Erfahrungen kritisch zu reflektieren und mit diesen in den Austausch zu gehen.

Methoden: Neben kurzen inhaltlichen Impulsen und Filmsequenzen wird es vor allem um den Austausch (oftmals auch in kleineren) Gruppen gehen. Dabei kommen Reflexions- und Biografie- Übungen sowie Fallbeispielanalysen und kurzweilige Fragerunden als Methoden zum Einsatz.

Bescheinigung: Nach Abschluss des Webseminars erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung per E-Mail.


Zielgruppe:

Mitarbeiter:innen aus der Bewährungs- und Straffälligenhilfe, Führungsaufsicht, aus den Justizvollzugsanstalten, Forensischen Ambulanzen sowie weitere interessierte Personen, die in der Strafrechtspflege arbeiten.

Das Webinar wird mit einer Gruppengröße von maximal 12 Personen durchgeführt, damit eine interaktive Praxisarbeit und tiefergehende Auseinandersetzung mit den Webinarinhalten möglich sind.


Webseminarleitung:

Birol Mertol ist Erziehungswissenschaftler, Freiberufler und hauptberuflicher Bildungsreferent im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe in der Erwachsenenbildung bei der FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW. Von 2003-2006 hat er während seines Studium bei der Migrant:innenselbstorganisation IFAK e.V. im Jugendhaus e57 gearbeitet, von 2006-2007 war er Wissenschaftliche Hilfskraft an der Uni Duisburg-Essen. Seit 2007 ist er beschäftigt bei der FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW mit folgenden Schwerpunkten und entwickelt Inhalte für Artikel, Aufsätze, Vorträge und Fortbildungen: Kritische Männlichkeit & Jungen*arbeit, Diversität & Intersektionalität, Gender- & Migrationspädagogik, Rassismuskritik & Kritisches Weißsein, Anti-Bias-Arbeit, Empowerment & Powersharing sowie Klassismuskritik. Birol Mertol war von 2007-2010 Koordinator der Landesinitiative Jungenarbeit NRW. Hier wurden 10 Modellprojekte zu unterschiedlichen Jungenthemen entwickelt, die öffentlichkeitswirksam einem größeren Publikum vorgestellt wurden. Er hat von 2009-2012 & 2019-2022 an der Entwicklung von spielerischen Elementen für die pädagogische Praxis mitgewirkt.


Kosten:

Teilnahmegebühr*: 150,- Euro für Nicht-Mitglieder | 140,- Euro für DBH-Mitglieder
*von der Umsatzsteuer gemäß § 4 Nr. 22 UStG befreit.

Die Teilnahmegebühr überweisen Sie bitte erst, nachdem Sie die Rechnung zur Veranstaltung erhalten haben.

Hinweis: Die Rechnungsstellung erfolgt ab dem 09.10.2025.


Termin: Do. 09.10.2025 von 09.00-16.00 Uhr

Melden Sie sich bitte bis zum 11.09.2025 (Anmeldeschluss) verbindlich bei uns an.

Weitere Informationen können Sie der Ausschreibung im Anhang entnehmen.

Ausschreibung: 
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Deutscher Präventionstag
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