Die Schnittstelle zwischen Strafvollzug und der ambulanten Nachbetreuung hat sich in der Praxis immer als äußerst problematisch und als unbefriedigend geregelt ergeben. Dabei besteht in dieser speziellen Phase für die Kriminalprävention die größte Herausforderung, da die Rückfallgefahr in den ersten Monaten der Haftentlassung am größten ist. Die Verzahnung der stationären und ambulanten Dienste wird schon immer als wesentlich reformbedürftig angesehen und es wurden von vielen Praktikern und Experten gut gemeinte Konzepte entwickelt. Meist sind diese nach einer Erfolg versprechenden Anfangsphase dem Alltag der Normalität und damit der institutionellen Trennung von stationärer und ambulanter Straffällingenhilfe zum Opfer gefallen. Die Rückfallraten von 80 % der Jugendlichen, die aus dem Jugendstrafvollzug entlassen werden, sind so erschreckend hoch, dass nach alternativen Wegen gesucht werden muss. Mit dem Nachsorgeprojekt Chance schafft das Land Baden-Württemberg eine organisatorische Voraussetzung diesem Mangel im Bereich der jungen Strafentlassenen zu begegnen. In dem Handbuch werden das Projekt und das Qualitätskonzept ausführlich beschrieben. Aus der Sicht der Praktiker und der Forschung werden die ersten Erfahrungen benannt.
DBH-Materialien Nr. 60 - Projekt Chance e.V. (Hrsg.): Nachsorgeprojekt Chance - kein "Entlassungsloch" für jugendliche Strafentlassene, 104 Seiten, Köln 2008, ISSN 0938-9474, ISBN 978-3-924570-18-7
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