Menschenrechtsorientierte Soziale Arbeit in der Straffälligenhilfe

Soziale Arbeit wird nicht nur im Fachdiskurs, sondern auch in der Praxis zunehmend als Menschenrechtsprofession beschrieben. Gerade im Bereich justiznaher Arbeitsfelder und der dort gegebenen Eingriffe in Freiheitsrechte von Menschen, stellt sich die Frage der Möglichkeiten und Grenzen einer menschenrechtsorientierten Praxis. Im Webinar werden Möglichkeiten der Übersetzung der zunächst abstrakten Menschenrechte in Felder der Straffälligenhilfe vorgestellt und diskutiert.  Insbesondere das Good Lives Model wird als eine Möglichkeit besprochen, die Fallarbeit an Menschenrechten und der Menschenwürde auszurichten und dadurch eine Anschlussfähigkeit an professionelle Standards der Sozialen Arbeit zu gewährleisten.

Ziele des Webinars:

  • Die Teilnehmenden kennen zentrale Fachdiskurse zu menschenrechtsorientierter Sozialer Arbeit und reflektieren diese vor dem Hintergrund der Spezifika der Straffälligenhilfe
  • Die Teilnehmenden übertragen die zentralen Elemente des Good Lives Models als Ansatz menschenrechtsorientierter Sozialer Arbeit auf das eigene Arbeitsfeld

Inhalte des Webinars:

Das Webinar wird gestaltet mit Fachinputs, Gruppendiskussionen, Kleingruppenübungen und einem Arbeitsauftrag zwischen den beiden Seminartagen. Konkret werden u.a. folgende Inhalte behandelt:

  • Ausgewählte Theorien der Sozialen Arbeit mit Menschenrechtsbezug
  • Möglichkeiten der Integration von menschenrechtsorientierter Praxis in die Straffälligenhilfe
  • Ethische Dilemmata und Fragen im Spannungsfeld von Resozialisierung und Sicherheit
  • Möglichkeiten und Grenzen von Desistance und Good Lives Model

Zielgruppen:

Mitarbeiter:innen aus der Bewährungs- und Straffälligenhilfe, aus den Justizvollzugsanstalten, Forensischen Ambulanzen sowie weitere interessierte Personen, die in der Straffälligenarbeit tätig sind.

Webinarleitung:

Julia Emprechtinger, Sozialarbeiterin, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fachhochschule Westschweiz HES-SO mit dem Schwerpunkt Soziale Arbeit in justiznahen Arbeitsfeldern

Christian Ghanem (Ph.D.), Sozialarbeiter, seit 2019 Professor für Theorien und Handlungslehre in der Sozialen Arbeit mit Schwerpunkt Resozialisierung an der Technischen Hochschule Nürnberg

Teilnahmegebühr:

125,- Euro für Nicht Mitglieder | 110,- Euro für DBH-Mitglieder

Die Teilnahmegebühr überweisen Sie bitte erst, nachdem Sie unsere Einladung mit Rechnung zur Veranstaltung erhalten haben.

Hinweis: Die Rechnungsstellung erfolgt ab dem 23.08.2024.

Ausschreibung: 

 

Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz

Mitglied in der:

Bundesarbeitsgemeinschaft für Straffäligenhilfe e.V.Confederation of European Probation

Kooperationspartner:

Deutscher Präventionstag
KriPoZ Kriminalpolitische Zeitschrift

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