Begegnung mit süchtigen Klienten – eine unvermeidbare Herausforderung zum gemeinsamen Handeln
07.03.2014 in Nürnberg
Der Fachtag Sucht – Begegnung mit süchtigen Klienten – wird gemeinsam von fünf Verbänden durchgeführt, die mit ihren Schwerpunkten um die Suchthilfe herum organisiert sind. Sie bilden mit ihren Aktivitäten Schnittstellen zur Suchthilfe, können aber oftmals auch nicht sicherstellen, was der Einzelne an Hilfe und Unterstützung braucht. Die an den Schnittstellenbereichen tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie z.B. in der Wohnungslosenhilfe, Bewährungshilfe, in Sozialämtern, bei Polizei und Justiz, niedergelassenen Ärzten, in den Agenturen für Arbeit und Allgemeinkrankenhäusern, sehen am häufigsten die „Defizite“ der betroffenen Personen. Sie stehen dann vor den „Alltagsfragen“: Wie viel Rückfall ist noch hinnehmbar? Wann muss auch zwangsweise interveniert werden? Wie ist eine angemessene Betreuung zu realisieren? Es ist hinreichend bekannt, dass ein optimiertes Schnittstellenmanagement die Lebenssituation Betroffener verbessern und perspektivisch stabilisieren kann. Im Strafvollzug sind individuell abgestimmte Übergänge geradezu Voraussetzung für den Aufbau eines suchtmittelfreien Lebens.
Dazu gibt es inzwischen einige hoffnungsvolle Praxismodelle. Die Tagung widmet sich all den Fragen, die in der alltäglichen Betreuung mit suchtmittelabhängigen Menschen auftreten, und soll in den Foren helfen, eine problemorientierte Grundhaltung zu entwickeln, sowie zum gemeinsamen Handeln ermutigen.
Mit diesem fünften gemeinsamen Fachtag und dem anschließenden dritten Intensivworkshop wollen die veranstaltenden Verbände gemeinsam zur Verbesserung der Lage Abhängiger beitragen. Die am zweiten Veranstaltungstag stattfindenden
Intensivworkshops bieten Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit der Vertiefung des fachspezifischen Grundwissens für eine offene Wahrnehmung Suchtkranker.
Die Verbände laden Sie herzlich zum Fachtag „Begegnung mit süchtigen Menschen – eine unvermeidbare Herausforderung zum gemeinsamen Handeln“ nach Nürnberg ein.