Der Artikel „NIJ-Funded Research Examines what works for successful Reentry“ befasst sich maßgeblich mit der Notwenigkeit und dem Erfolg von Programmen zur Wiedereingliederung vormals inhaftierter Personen. Hierbei fokussiert der Autor vor allem die Arbeit des National Institute of Justice (NIJ), welches den Erfolg von Wiedereingliederungsprogrammen der Serious and Violent Offender Reentry Initiative (SVORI) sowie des Second Chance Act evaluierte. Festgestellt wurde, dass mithilfe der beiden Initiativen der Zugang zu entsprechenden Programmen grundsätzlich erleichtert wurde. Zudem verzeichnen Programme des SVORI, die auf individuelle Entwicklung der Klient*innen setzten (Suchtberatung, Bildung und kognitive Trainingsprogramme) positive Ergebnisse in Bezug auf die Wiedereingliederung. Programme, die die praktischen Bedarfe adressierten, wie z.B. Vorbereitung auf die Wiedereingliederung, Kompetenztrainings und Arbeitsvermittlungsmaßnahmen, hatten hingegen keine positiven Effekte. Andere Programm des Second Chance Acts führten zwar dazu, dass Teilnehmer*innen perspektivisch bessere Aussichten auf eine langfristige Beschäftigung hatten, das Risiko, erneut straffällig bzw. inhaftiert zu werden, dadurch jedoch nicht abnahm. Zusammenfassend wird festgehalten, dass es bezüglich einer erfolgreichen Wiedereingliederung in die Gesellschaft kein „Allheilmittel“ gibt, mit dem alle Personen gleichermaßen unterstützt werden können.
Zum Download (in englischer Sprache): https://www.ncjrs.gov/pdffiles1/nij/252734.pdf