Veröffentlichung des Berichts "European Judical Training 2023"

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Der Bericht über die Fortbildung in europäischen Justizberufen der Europäischen Kommission - Generaldirektion für Justiz und Verbraucher - 2023 ist nun verfügbar!

In ihm werden die neusten Zahlen zur Fortbildung innerhalb von Justizberufen zum EU-Recht im Jahr 2022 vorgestellt. Dieser zwölfte Bericht zeigt die Fortschritte bei der Verwirklichung der qualitativen und quantitativen Ziele der europäischen Fortbildungsstrategie für den Zeitraum 2021-2024. Er misst die Teilnahme von Fachpersonal der Justiz an Fortbildungsmaßnahmen zum EU-Recht, zu nicht-juristischen Kenntnissen und zu Sprachkenntnissen. Aus dem Bericht geht hervor, dass im Jahr 2022 mehr als 240.000 in der Justiz Beschäftigte Schulungen zum EU-Recht erhalten haben, was den allgemeinen Aufwärtstrend nach den Jahren der Pandemie bestätigt. Im Vergleich zu 2021 zeigen die Daten für die meisten Berufe einen Anstieg der Zahl der geschulten Fachkräfte, mit Ausnahme der Rechtsanwälte, für die die Daten von 2022 einen Rückgang um 27 % ausweisen. Zwischen den einzelnen Berufen und zwischen den Mitgliedstaaten bestehen nach wie vor erhebliche Unterschiede. Der Bericht widmet sich zudem der digitalisierungsbezogenen Ausbildung und zeigt auf, dass bei der Erstausbildung nur 5,2 % der gemeldeten Ausbildungsmaßnahmen auf die Digitalisierung und KI ausgerichtet waren, 6,2% auf IT-Kenntnisse und bei der Weiterbildung 1,9% auf Digitalisierung und KI und 18,6% auf IT-Kenntnisse. Auch in den nächsten Jahren wird die Kommission die Mitgliedstaaten bei ihren Bemühungen um die Digitalisierung ihrer Justizsysteme und Ausbildungseinrichtungen unterstützen und versuchen diese Prozentsätze zu erhöhen.

Ein Abschnitt ist der Ausbildung von Strafvollzugsbeamten und Bewährungshelfern gewidmet. Demnach muss die Datenerhebung für Strafvollzugsbedienstete und Bewährungshelfer verbessert werden. Im Jahr 2023 beantworteten 6 der 27 EU-Mitgliedstaaten den entsprechenden Fragebogen. Im Vergleich zu 2021 zeigen die Daten für 2022 einen Anstieg des Angebots an EU-rechtlichen Schulungen in den antwortenden EU-Mitgliedstaaten sowohl für die Erstausbildung (37 %) als auch für die Weiterbildung (40 %). Zudem boten im Jahr 2022 57 % der antwortenden EU-Mitgliedstaaten Schulungen zu Berufsethik, 67 % zu berufliche Fähigkeiten, 63 % IT-Kenntnisse und 17 % Fremdsprachen an.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

 

Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz

Mitglied in der:

Bundesarbeitsgemeinschaft für Straffäligenhilfe e.V.Confederation of European Probation

Kooperationspartner:

Deutscher Präventionstag
KriPoZ Kriminalpolitische Zeitschrift

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