Im Jahr 2012 veröffentlichten die Autor:innen, Coral Sirdifield, Andrew Fowler und Charlie Brooker eine Studie über die Prävalenz psychischer Erkrankungen bei Bewährungshilfeproband:innen. Dies war eine der ganz wenigen Studien weltweit, die auf einer Zufallsstichprobe basierte. Sie zeigte unter anderem auch die Komplexität der Diagnose in der Bewährungspopulation auf. Das "National Partnership Agreement for Health and Social Care for England 2022-2025" zielt darauf ab, die Qualität der Dienstleistungen für Menschen in Haft und für Menschen, die unter Bewährungshilfeaufsicht stehen, zu verbessern, ignoriert jedoch die Komplexität der psychischen Gesundheitsbedürfnisse, die für Proband:innen der Bewährungshilfe charakteristisch sind. Diese Komplexität kann ein Hindernis für den Zugang zu Dienstleistungen darstellen, wie in der "National Probation Service (NPS) Health and Social Care Strategy" festgestellt wurde. In ähnlicher Weise bemerkt die "Joint thematic inspection of the criminal justice journey for people with mental health needs and disorders", dass ein Mangel an umfassenden und qualitativ hochwertigen Diensten besteht, um das Spektrum der psychischen Bedürfnisse von Personen unter Bewährungsaufsicht zu erfüllen. Bewährungshilfeproband:innen haben demnach wahrscheinlich komplexe psychische Bedürfnisse und Schwierigkeiten beim Zugang zu Unterstützung, aber was genau ist dabei die Rolle der Bewährungshelfer:innen? Wenn also eine Bewährungshelferin oder ein Bewährungshelfer feststellt, dass eine Person in ihrem/seinem Fall an einer psychischen Störung leidet, welche Wege kann sie/er dann beschreiten, um der Person zu helfen, Unterstützung zu erhalten? In Anbetracht der vielen Veränderungen, die in den letzten zehn Jahren in diesem Bereich stattgefunden haben, hat der Beitrag "Mental health support for people on probation – Sketching the landscape" es sich zum Ziel gesetzt, die verfügbaren Wege aufzuzeigen.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier (ab S. 13).