"For the Time Being" ist ein 90-minütiger Dokumentarfilm über Michelle Bastien-Archer und ihrem unermüdlichen Kampf für die Freilassung ihres Ehemanns. In einem kräftezehrenden Familienalltag aus Telefonanrufen, kurzen Besuchen im Gefängnis und Briefen kämpft Michelle für ein Berufungsverfahren in Jermaines Fall und träumt von einem idyllischen Familienleben außerhalb der Gefängnismauern. Der Film ist über neun Jahre hinweg entstanden und dokumentiert feinfühlig Michelles emotionale Reise bis zur Entlassung ihres Ehemannes; es ist ein intimes, feministisches Portrait von menschlicher Widerstandskraft, Liebe und Durchhaltevermögen. ‘For the Time Being’ macht Michelles Lebensrealität im Schatten des Gefängnisses sichtbar – eine Realität, die Michelle mit tausenden Frauen in den USA sowie in Deutschland teilt. Durch die sehr persönliche und intime Beleuchtung des amerikanischen Justizsystem, der Praxis der Masseninhaftierung, und des Alltags von Michelle, einer afroamerikanischen, alleinerziehende Mutter, greift der Film mehrere politische und soziale Themen auf, ohne diese zu dehumanisieren oder entpolitisieren. Mit dem Film soll mehr Bewusstsein für eine Realität, die des Gefängnisses, und eine Perspektive, die der Angehörigen, geschaffen werden, die sonst in der Gesellschaft eher ignoriert und unsichtbar gemacht wird. Obwohl ‘For the Time Being’ im US-Kontext stattfindet, sind die Themen des Films von der emotionalen und mentalen Erfahrung von Inhaftierung, Rassismus im Justizsystem, und der Realität als Schwarze Frau auch in Deutschland relevant und präsent.
Am 18. April startet der Film bundesweit im Kino. Mehr Informationen zum Film und zu allen Kinovorführungen finden Sie hier und im Anhang.
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