Bereits in einem frühereren Beitrag haben wir eine Tabelle veröffentlicht, die einen kurzen Überblick über die derzeit bekannten Programme gibt, welche innerhalb der Bewährungshilfe in Europa und darüber hinaus eingesetzt oder getestet werden. Diese Tabelle erhalten Sie nun, im Anhang, in aktualisierter Version. Im Vergleich fällt auf, dass es inzwischen doppelt so viele Apps gibt und dass sich die Baden-württembergische App zur Bewährungshilfe sowie das Verbundprojekt "@myTabu" weiterhin in der Entwicklungsphase befinden, aber ansonsten die deutliche Mehrheit der Programme im Regelbetrieb angewandt wird. Noch immer unterscheiden sich die Apps aufgrund ihrer anwendungsbezogenen Ausrichtung. Die Software richtet sich sowohl direkt an die Bewährungshelfer:innen, als auch an deren Probanden:innen. Darüber hinaus weisen die Apps teils differierende Funktionen auf, die damit verbundenen Intentionen der zahlreichen Anwendungssoftware unterscheiden sich jedoch kaum. Das wichtigste angegebene Ziel aller Apps ist die Verringerung der Rückfallwahrscheinlichkeit und die „Resozialisierung“ der Bewährungshilfeproband:innen. Im Allgemeinen versuchen all diese Anwendungsprogramme, unseren heutigen sozialen Bedürfnissen mit moderner Technologie zu begegnen. Sie sollen als Hilfestellung dienen, zu einem verbesserten Umgang mit Proband:innen in der Bewährungshilfe beitragen, die zu verbüßende Haftdauer erleichtern und das Übergangsmanagement verbessern.
Diese aktualisierte Version wurde uns von Prof. Dr. Ghanem und Frau Burghardt zur Verfügung gestellt, dafür möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken!