In Norwegen sind die Gefängnisse Teil des Systems der öffentlichen Wohlfahrtspflege, das darauf abzielt, allen Menschen einen gleich hohen Standard an öffentlichen Dienstleistungen zu bieten. Die meisten Inhaftierten würden jedoch die in den Gefängnissen angebotenen Gesundheitsdienste als von geringerer Qualität ansehen. Dieser Artikel untersucht diese Wahrnehmung und was sie über den unlösbaren Konflikt zwischen Betreuung und Kontrolle im Gefängnis aussagt. Er kommt zu dem Schluss, dass Gesundheitsdienste im Gefängnis objektive Mängel aufweisen würden. Zudem könne eine Diskrepanz zwischen Erwartungen und Erfahrungen zu Enttäuschungen führen und somit eine negative Wahrnehmung hervorrufen oder verstärken. Inhaftierte Personen würden erwarten, aber nicht immer erleben, dass sie in einer Gesundheitseinrichtung als Patienten und nicht als Gefangene in einem sicherheitsorientierten Umfeld behandelt werden.
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