Oliver Hackbarth im Division_Y-Interview zur Arbeit mit Gewalttätern

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Im fünften Video seines Podcasts "Referat_Y - Division_Y" interviewt Jo Tein Oliver Hackbarth, Bewährungshelfer in München und Öffentlichkeitsreferent des Projektes Phönix. Dieser berichtet, wie die Idee für das Projekt Phönix, ein Verfahren der Bewährungshilfen bei den Landgerichten München I & II sowie des Landgerichts Landshut, Dienststelle Erding, zur Vermittlung und Durchführung geeigneter Maßnahmen für Gewaltstraftäter, 2011 startete und wie es seit 2014 umgesetzt wird. Das Herzstück des Projektes, so Oliver Hackbarth, sei das Clearing: Das sogenannte Clearingverfahren stellt die erste Projektphase dar und basiert auf dem RNR-Prinzip von Andrews & Bonta. Beginnend mit einer Aktenanalyse werde eine Delikthypothese generiert, aus welcher wiederum Bedarfe ersichtlich würden. Es finde also anhand der Ermittlung von kriminologischen Bedarfen und dem Rückfallrisiko eine individuelle Zuweisung zu einer Maßnahme statt, welche der Gewaltproblematik und der Persönlichkeit des Probanden am besten gerecht werde, bevor in der zweiten Projektphase die Durchführung der geeigneten Maßnahme oder eine Weitervermittlung an andere Dienste erfolge. Als mögliche Maßnahmen benennt Herr Hackbarth das Anti-Aggressivitäts-Training (AAT®), einen sozialen Trainingskurs (STK), das Reasoning & Rehabilitation Programm (R&R), den Workshop Gewalt (WSG) und das deliktorientierte Interventionsprogramm (DoIt) und beschreibt ihre verschiedenen Zielrichtungen und Anknüpfungspunkte.

Das vollständige Interview indeutscher Sprache mit englischem Untertitel finden Sie hier.

 

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