Die Bundeszentrale für politische Bildung hat einen Beitrag veröffentlicht, der sich mit Forschungsbefunden zur Radikalisierung junger Menschen zum islamistischen Extremismus auseinandersetzt. Im Mittelpunkt dieses Artikels steht die Herausforderung, dass sich junge Menschen islamistisch-extremistischen Gruppen und Ideologien zuwenden und die Frage nach den Hintergründen, Motiven und Rahmenbedingungen solcher Hinwendungs- und Radikalisierungsprozesse. Der Beitrag fasst zentrale empirische Forschungsperspektiven und ihre Ergebnisse zu diesem Thema kurz zusammen und verweist dazu sowohl auf aktuelle als auch wegweisende ältere Forschungsarbeiten. Der Autor, Joachim Langer, erläutert zunächst die Bedeutung der zentralen Begriffe "Hinwendung", "Radikalisierung" und "islamischer Extremismus", legt sodann die Forschungslage dar und widmet sich im Anschluss dem Verstehen von Radikalisierungsprozessen und der Verarbeitung biografischer Krisen. Er setzt das Thema in den gesellschaftlichen Kontext, insbesondere in Verbindung mit der Bedeutung von Diskriminierung, erläutert die Rolle von jugendspezifischen Attraktivitätsmomenten und Geschlechterperspektiven und befasst sich mit der Frage nach Zusammenhängen zwischen Radikalisierung und Religion sowie zwischen Radikalisierung und Medien. Abschließend zieht er Schlussfolgerungen für die Praxis.

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