Wie gestaltet sich die Arbeit des Bundesprogramms im Strafvollzug und der Bewährungshilfe? Wie können Modellprojekte hier die Demokratie stärken und Jugendliche sowie junge Erwachsene in diesen Phasen unterstützen? Eine neue Broschüre bietet einen Blick in die Praxis.
Mit Beginn der Haft gehen eine Vielzahl an Veränderungen für die inhaftierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen einher – gewohnte Strukturen und Beziehungen brechen weg, Gedanken um die Zukunft wiegen schwer und der neue Alltag birgt manch eine Herausforderung. Auch zurück in der Freiheit erwartet sie eine Ungewissheit. Die Suche nach Halt und Orientierung ist in diesen Lebensphasen selbstverständlich. Damit sich diese jedoch nicht in Richtung radikaler Gedanken und Ideologien, die demokratische Grundwerte ablehnen, wendet, ist eine Unterstützung und Begleitung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen nötig. Die Arbeit der Deradikalisierung und Prävention sowohl im Strafvollzug als auch in der Bewährungshilfe sind hier wichtiger denn je. Auch Mitarbeitende im Strafvollzug und in der Bewährungshilfe können in ihrem Arbeitsalltag Unterstützung brauchen, zum Beispiel durch Wissensvermittlung oder Reflektion der eigenen Tätigkeit. Beides ist notwendig, um eine gute und nachhaltige Deradikalisierung und Prävention zu ermöglichen. "Demokratie leben!" unterstützt dies indem das Bundesprogramm eine Vielzahl an Projekten fördert, die in diesen Bereichen tätig sind. Die Projekte arbeiten nach den jeweiligen Bedürfnissen der Länder und Zielgruppen – ob nun Inhaftierte oder Probanden der Bewährungshilfe oder aber eben Mitarbeitende im Strafvollzug oder der Bewährungshilfe. Die Projekte sind divers aufgestellt und nah an der Praxis. Wie abwechslungsreich dies gestaltet, werden kann, zeigt die aktuelle Broschüre und gewährt somit einen Einblick in die Arbeit.
[Bundesprogramm „Demokratie leben!“ v. 23.6.2022] à https://www.demokratie-leben.de/magazin/magazin-details/broschuere-zur-praevention-und-deradikalisierung-in-strafvollzug-und-bewaehrungshilfe-125