Das BICC Working Paper „Haftanstalten als Orte der Radikalisierungsprävention? Herausforderungen und Bedarfe der Präventionsarbeit in Justizvollzugsanstalten Nordrhein-Westfalens“, untersuchte die Präventionsarbeit in Nordrhein-Westfälischen Justizvollzugsanstalten aus der Perspektive der Präventionsakteur:innen vor Ort. Es fragte, welche Strukturen der Radikalisierungsprävention im NRW-Justizwesen existieren und welche Herausforderungen und Bedarfe ihrer Sicht bestehen.
Dabei unterscheidet das BICC Working Paper zwischen drei Arbeitsbereichen der Prävention:
Fazit: „Schließlich zeigte dieses BICC Working Paper, dass sich die Problemwahrnehmung der Präventionsakteur:innen im Justizwesen NRWs verändert. Standen ursprünglich islamistische Bewegungen im Zentrum der Aufmerksamkeit, arbeiten sie zunehmend auch rechtsextremen Hinwendungstendenzen und verschwörungsgläubigen Denkmustern entgegen. Die Justiz und die Landesregierung sollten dieser veränderten Problemlage Rechnung tragen und die Präventionsmaßnahmen im Justizwesen entsprechend ausweiten und anpassen.“ (Auszug aus dem BICC Working Paper, S.30).
Zum BICC Working Paper: https://www.bicc.de/uploads/tx_bicctools/BICC_Working_Paper_5_2021.pdf