ADHS betrifft nur etwa 2-3 % der Allgemeinbevölkerung, doch in deutschen Gefängnissen ist der Anteil der Betroffenen bis zu zehnmal so hoch. Wie lässt sich dieser Unterschied erklären?
Philipp, der bereits dreimal wegen Drogenhandels in Haft war, erhielt erst im Gefängnis die Diagnose ADHS. Im Nachhinein ist er überzeugt, dass eine frühere Erkennung und Behandlung seiner Krankheit ihn vor der Haftstrafe hätte bewahren können. Doch warum wird ADHS in vielen Fällen nicht frühzeitig erkannt? Könnte eine gezielte Therapie helfen, Rückfälle zu verhindern
In der ARD-Podcastfolge "ADHS und Knast: 'Mit Ritalin wäre ich nicht im Gefängnis gelandet.'" setzt sich Y-Kollektiv-Reporterin Jenny Zimmermann mit dieser oft übersehenen Problematik auseinander. Sie spricht mit Psychiater:innen, ehemaligen Inhaftierten und anderen Expert:innen, um herauszufinden, wie eine rechtzeitige Diagnose das Leben von Betroffenen verändern könnte und warum das Thema ADHS nach wie vor zu wenig Beachtung findet.
Die vollständige Folge des Podcast "Y-Kollektiv" können Sie sich hier anhören.