Kriminalität hat es immer gegeben, seit das Strafrecht erfunden wurde. Sie kann eine lästige Alltagserscheinung sein oder als vermeintliche Häufung spektakulärer Einzelfälle erscheinen, über die in Publikumsmedien immer wieder berichtet wird. Ob Kriminalität als drängendes soziales Problem empfunden wird, hängt nicht zuletzt davon ab, welche Probleme es sonst noch gibt. Hinzu kommt, dass sich Kriminalität verändert. Digitalisierung ist dafür nur ein Beispiel. Prävention von Kriminalität und Reaktionen auf Kriminalität verändern sich ebenfalls. Sicherheitsbehörden nutzen technische Möglichkeiten, um mögliche Straftaten aufzuspüren und aufzuklären. Die Strafjustiz bereitet sich darauf vor, Akten, Vernehmungen und Hauptverhandlungen vor Gericht in digitale Formen zu bringen. Auch das Strafrecht verändert sich ständig, weil Strafgesetze ein beliebtes Instrument der Politik sind. Die Tagung greift ein breites Spektrum von Themen auf und betrachtet diese aus verschiedenen Perspektiven. Besonders betont werden Aspekte, die Gegenstand aktueller Forschung sind – in der Kriminologie und angrenzenden Disziplinen der Wissenschaft.
Tagungsleitung:
Prof. Dr. Axel Dessecker
Prof. Dr. Martin Rettenberger
Der Tagungsbeitrag (inkl. Tagungsmaterial, Snacks und Pausengetränken) beträgt 180 € bzw. für Vollzeit-Studierende (begrenztes Kontingent) 85 €. Anmelden können Sie sich bis zum 15. Oktober 2024.