Seit knapp 25 Jahren hat der DBH-Fachverband mit dem Projekt LOTSE ehrenamtliche Betreuer:innen im Strafvollzug und Ehrenamtliche in den weiteren justiznahen Bereichen in Nordrhein-Westfalen unterstützt. Die professionellen Fachdienste sollten durch die ehrenamtliche Arbeit ergänzt und bereichert werden. Die Gewinnung und der Ausbau des bürgerschaftlichen Engagements in der Straffälligenhilfe erfolgte durch Öffentlichkeitsarbeit, Werbung, Information und Beratung interessierter und engagierter Bürger:innen. Der Schwerpunkt der Tätigkeit lag neben der Herausgabe des LOTSE-Info mit regelmäßigen umfassenden Informationen und Angeboten in gedruckter und digitaler Form, bei der Organisation und Begleitung von Fachveranstaltungen und Supervisionsgruppen sowie den LOTSE-Gesprächskreisen auf regionaler Ebene und seit über einem Jahr ergänzt durch digitale Treffen.

Als Ergebnis eines Organisationsentwicklungsprozesses im Verein, soll die Konzentration der Tätigkeiten und des Wirkungsbereichs des DBH-Fachverbandes grundsätzlich auf kriminalpolitische Themen von bundesweiter Bedeutung liegen. Gleichzeitig mussten wir in den letzten Jahren feststellen, dass das Aufbringen von Eigenmitteln, welches der Fördermittelgeber verlangt, als gemeinnütziger Verein immer schwieriger geworden ist, die Ausgaben für Personal und Sachmittel gestiegen und nicht mehr deckungsfähig sind.

Momentan finden Gespräche statt, wie und wann das Projekt LOTSE fortgeführt wird.

Nach 25 Jahren mit 105 Ausgaben des LOTSE-Infos und zahlreichen Gesprächskreisen, Fachveranstaltungen und weiteren Fortbildungsangeboten für Ehrenamtliche in Nordrhein-Westfalen, verabschieden wir uns aus der Projektförderung und danken dem Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen für die bisherige Förderung.

Ihr DBH-Fachverband