Fußfessel für entlassene Straftäter in Baden-Württemberg

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Bei 75 Inhaftierten in Baden-Württemberg, wird die elektronische Fußfessel erprobt. Zum 01. Oktober 2010 soll diese im regionalen Umfeld bestimmter Justizvollzugsanstalten angewendet werden. Es soll sich ausschließlich um Geldstrafenschuldner handeln, die dadurch eine verkürzte Haftzeit erhalten. Das Modellprojekt ist auf ein Jahr begrenzt. Die technische Ausstattung erfolgt durch die Fa. Total Walther, die mit der Fa. Elmotech aus Israel zusammenarbeitet. Die psychosoziale Betreuung übernimmt Neustart, die für die Durchführung die Neustart Elektronische Aufsicht gGmbH gründet hat. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch das Max-Planck-Institut in Freiburg. 
Diese Hard- und Software ermöglicht mit einem Überwachungsgerät die Wohnraumüberwachung (Anwesenheiten) oder wahlweise die Erstellung eines Bewegungsprofils. Diese Flexibilität ist in der elektronischen Aufsicht neu. In Hessen wird beispielsweise ausschließlich der Aufenthalt in der Wohung überwacht. Wegen der Begrenzung der technischen Gerätschaften können jeweils nur 20 Personen gleichzeitig überwacht werden. Die Kosten für den Modellversuch werden auf 85.000 Euro geschätzt. Die entlassenen Gefangenen sollen sich durch einen Eigenanteil an den Kosten beteiligen.
Detaillierte Informationen ergeben sich aus der Beantwortung der Landesregierung im Baden-Württembergischen Landtag vom 22.07.10: Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 14/6640
Die Heilbronner Justizvollzugsanstalt wird an dem Modellprojekt beteiligt sein: stimme.de, Heilbronn, 24.09.10

 

Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz

Mitglied in der:

Bundesarbeitsgemeinschaft für Straffäligenhilfe e.V.Confederation of European Probation

Kooperationspartner:

Deutscher Präventionstag
KriPoZ Kriminalpolitische Zeitschrift

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