Mit dem Projekt "PREPARE – Preventing Radicalisation through Probation and Release" will das European Forum for Urban Security (EFUS) einen Beitrag in der Nachsorge der Haftentlassung und/oder unter Bewährung stehenden (radikalisierten oder gefährdeten) Personen leisten. Hierbei sollen nach dem Vorbild in Belgien, Dänemark, Niederlanden und Norwegen Partnerschaften insbesondere zwischen lokalen Behörden aufgebaut werden.
Der Bewährungshilfe komme bei der Verhinderung von Radikalisierungsprozessen eine sehr wichtige Rolle zu. Dies haben bereits einige europäische Länder deutlich erkannt und übertragen ihren Städten und Kommunen immer mehr Verantwortung hinsichtlich der Radikalisierungsprävention. Die Modellentwicklung umfasst drei Phasen:
Phase 1:
Zunächst erfolgt eine Bestands- und Bedarfsanalyse durch die EFUS sowie weiterer Partnerorganisationen. Hierbei wird angestrebt, alle bereits vorhandenen Partnerschaftsmodelle in Europa zu identifizieren und etwaige Bedarfsfälle näher zu betrachten.
Phase 2:
Nach der Bestands- und Bedarfsanalyse sollen ausgewählte Städte und Kommunen sich über konkrete Erfahrungen in der Vernetzungsarbeit und im Aufbau von Partnerschaften austauschen. Dies beinhaltet auch Studienbesuche vor Ort.
Phase 3:
In der letzten Phase des Projektes soll durch Unterstützung vor Ort das aus Phase 2 herausgearbeitete Modell implementiert werden. Es sollen auf lokaler Ebene nach den spezifischen Bedürfnisse entsprechend maßgeschneiderte Maßnahmen, die den individuellen Erfordernissen von Klienten der Bewährungshilfe entsprechen integriert werden.
Die Projektlaufzeit endet im September 2019.
Für weitere Informationen:
http://www.cep-probation.org/new-project-preventing-radicalisation-probation-release/
https://efus.eu/en/topics/risks-forms-of-crime/radicalisation/public/14239/