Im Fokus des 2.Bewährungshelfertages stand der verantwortungsvolle Umgang der Institution Bewährungshilfe mit jugendlichen Straffälligen. Zu Beginn sprach der Schirmherrschaft der Fachtagung, der Niedersächsische Justizminister Bernd Busemann. Prof. Jürgen Körner führte in die pädagogische Arbeit in Zwangeskontexten ein. Der Ambulante Justizsozialdienst Niedersachsen (Organisationsbegriff für die Arbeitsbereiche Bewährungshilfe, Gerichtshilfe und Führungsaufsicht in der Justiz) stellte sich mit dem Arbeitsschwerpunkt Jugend vor. Dabei wurden die Tataufarbeitung mit straffälligen Jugendlichen in Göttingen und die präventive Arbeit in Schulen in Salzgitter vorgestellt. In einem weiteren Schwerpunkt wurden exemplarisch die Arbeit mit Drogen- und Alkoholkonsumenten und die berufliche Integration durch Kooperationspartner von der Jugendbewährungshilfe in Berlin dargestellt. Die Notwendigkeit des koordinierten und verantwortungsvollen Übergangs aus der Haft zur Nachbetreuung wurde anhand der Jugendstrafanstalt Hameln erläutert, ebenso wie der Umgang mit rechtsextremen Tätern und der Aussteigerhilfe in Niedersachsen.